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Imkerverein Dresden e.V.
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Wie war eigentlich der Workshop?

Wie war eigentlich der Workshop?

kurz: SUPER !
Heideimkerfilme zur Einstimmung

Zur Einstimmung auf das Thema des Workshops – die Wesensgemäße Bienenhaltung - schauten wir uns nach einer kurzen Vorstellungsrunde Auszüge aus Filmen über die Arbeit mit Vor- und Nachschwärmen in der Heideimkerei Klindworth an und besprachen das Gesehene. Wer sich die Filme noch einmal anschauen mag, findet Sie unter
https://av.getinfo.de/search?0&q=heideimkerei&loc=de

Wärmeorganismus Bien
Wärmeorganismus Bienenvolk

Der Samstag startete mit einer Gruppenarbeit über das Wesen der Honigbiene, in der die Gruppen das für sie Wesentliche herausarbeiteten. Die Honigbiene ist das wohl einzige wechselwarme Lebewesen, welches in seiner Volkeinheit Bien Eigenschaften von gleichwarmen Organismen zeigt. Michael Weiler stellte uns den Bien als "Wärmeorganismus" vor und erläuterte anschaulich die damit in Zusammenhang stehenden Lebensäußerungen vom natürlichen Wabenbau bis hin zur Form geeigneter Nisthöhlen.

Workshop-spaziergang

Während eines kleinen auflockernden Dialogspaziergangs tauschten sich die Spazierenden über die Frage „Was hat sich in meinem Leben geändert, seitdem die Bienen zu mir gekommen sind?" aus. Hier ein paar der Anworten: "Bezug zur Natur intensiver" | "Eigener Lebensrhythmus passt sich individuell den Bienen an" | "Wertschätzung für die Arbeit der Bienen" | "Bewusster mit der Natur leben" | "Bienen setzen neue Prioritäten im Leben" | "Neben dem Flugloch liegen und zwei Stunden zusehen – das ist wie im Paradies" | "Die Bienen haben eine Lücke geschlossen."

Der Schwarmvorgang fesselt bis spät abends

Als zentrale Bestandteile der Wesensgemäßen Imkerei nahmen natürlich der Schwarmvorgang und der damit direkt zusammenhängende Naturwabenbau im Brutraum viel Raum ein. Wissbegierig und gebannt folgten wir den Ausführungen Michael Weilers bis weit in die Dunkelheit.

Verschiedene Beutensysteme

Der Bien braucht eine Höhle, der Imker braucht eine Kiste. Oder mit den Worten Ferdinand Gerstungs gesprochen:

Die Beute sei dem Bien genehm und dem Imker bequem!

Welche Beuten dem Bien u.a. genehm sind, erfuhren wir am Sonntagnachmittag. Demeterimker Jan Werner stellte uns seine Beuten mit sechseckigem Innenraum und großen Waben (1,5 bzw. 2x DNM) und seinen Hängekorb mit Magazin-Honigräumen vor. Er gab viele praktische Ratschläge, u.a. für den Schwarmfang mit einer Teleskopstange, die bis an die Hallendecke reichte. Sigrid präsentierte uns die Mellifera-Einraumbeute und ihre Betriebsweise und der zwölfjährige Oskar zeigte uns sehr souverän, wie er mit der Bienenkiste imkert. Vermutlich war für alle etwas dabei, was sie in den nächsten Jahren selbst einmal ausprobieren möchten.

Fazit

Alles in allem ein rundes, spannendes Workshopwochenende mit netten Menschen, guten Gesprächen und leckerem Essen. Für alle, egal ob erfahrener Imker oder Imkerneuling, gab es viel Neues zu lernen und so manches Aha-Erlebnis. Auch die Grundlagen noch einmal zu hören, war für alle spannend, denn durch einen Wechsel der Perspektive taten sich viele neue Blicke auch auf scheinbar Bekanntes auf.

Das persönliche Kennenlernen der an wesensgemäßer Bienenhaltung interessierten Imker setzte Impulse zur weiteren Vernetzung und läßt hoffentlich weitere Treffen und regen Austausch folgen.

Der von Biene sucht Blüte und dem Sächsischen Ring (Demeter Landesarbeitsgruppe Sachsen) getragene Workshop wird durch die Zukunftsstiftung Landwirtschaft gefördert. Die Versorgung erfolgte durch das Biocatering Grünes Wunder, die Bio-Konditorei Heller und Katharina, deren leckere Brotaufstriche besonderen Zuspruch fanden. Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, die Referenten und an Kerstin und Katrin, die fleißigen Helferinnen im Hintergrund.

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